Wie wir Leipziger auch auf kommunaler Ebene dem Engagement für
Frieden helfen können, verdeutlicht eine Nachricht aus Kiew: Nicht nur in
Russland werden Kriegsgegner verfolgt. Auch in Leipzigs Partnerstadt
werden Männer nicht selten mit Gewalt an die Front gezwungen. Dies
droht jetzt auch den Kononowitsch-Brüdern, die sich klar gegen den Krieg
positioniert haben. Seit dem Verbot aller Oppositionsparteien im April
2022 sind sie in Haft. Dies wirft ein scheeles Licht auf die Behauptung, die
Ukraine stünde in diesem Krieg für die „Werte der Demokratie“. Das BSW
wird in einem Antrag im Stadtrat den Oberbürgermeister auffordern, sich
gegenüber der Kiewer Stadtverwaltung für Leben und Sicherheit der
beiden einzusetzen.
Auch die Frage danach, was „Kriegstüchtigkeit“ für Leipzig bedeuten
würde, zeigt das. Dies ist eben keine Angstmache. Eine Politik, die mit
dem Bau von Bunkern Kriegs-Opferzahlen wieder „manage-bar“ machen
soll: die macht Angst – und nicht die Fragen ihrer Kritiker.
Gegen den Krieg wandten sich vor 80 Jahren auf sächsischem Boden, in
Torgau, Soldaten der US- und der Sowjetarmee. Nicht nur dort am 26.04.,
sondern auch beim Ostermarsch am 19.04. in Leipzig werden wir weiter
lautstark für Vernunft, Diplomatie und Abrüstung eintreten.
Einsatz für Frieden tut auch weiter Not

16. April 2025
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